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Zwei schwarz-weiß Portraits von einem einem jungen und einem älteren obdachlosen Mann. In der Mitte ist das Logo von KEIN RAUM. Dort steht 4.10. - 13.10. Safe the Date.
Konkreter Hintergrund

KEIN RAUM -> Festival of Lights

Berlin

​Porträts aus der „KEIN RAUM – Begegnungen mit Menschen ohne Obdach“ Serie wurden vom 4. bis zum 13. Oktober 2024 während des Festival of Lights auf Berliner Gebäudefassaden projiziert. Die Fotografien der Künstlerin Debora Ruppert wollen auf Menschen aufmerksam machen, die am Rande der Gesellschaft stehen und vielfach übersehen werden. Zum ersten Mal wurden in Deutschland Bilder von Menschen ohne Zuhause überlebensgroß und unübersehbar auf Häuserfassaden gezeigt. 

Dunkle Betonwand

Interview mit der Fotografin Debora Ruppert 

Wir haben die Fotografin Debora Ruppert gefragt: Was bewegte sie dazu die Portraitstrecke "KEIN RAUM – Begegnungen mit Menschen ohne Obdach" beim Festival of Lights zu zeigen? Seit 2009 dokumentiert sie die Lebensrealitäten von Menschen auf Berlins Straßen – direkt, nah und berührend. Ihre Fotografien erzählen von Schicksalen, die oft unbemerkt bleiben, und werfen Fragen über soziale Gerechtigkeit und menschliche Würde auf. Mit den Projektionen auf Berliner Fassaden will sie genau das ins Zentrum rücken. Sie stellt die Frage an die Politik, die Wirtschaft, die Wohnungsbaugesellschaften und die Zivilgesellschaft. Was können wir tun, um Obdach- und Wohnungslosigkeit zu überwinden? Wie können mehr Sozialwohnungen entstehen? Wie kann jeder einzelne von uns im Alltag mit mehr Empathie Menschen begegnen, die auf der Straße leben? 

Impressionen vor Ort

Der Caritasverband für das Erzbistum Berlin will mit dem Projekt „KEIN RAUM“ auf die problematische Situation von obdach- und wohnungslosen Menschen in der deutschen Hauptstadt hinweisen. „Die Fotografien nähern sich auf künstlerischem Weg einem gesellschaftlichen Problem von hoher Relevanz – der Obdachlosigkeit und der damit verbundenen Ausgrenzung von Menschen“, sagt Ulrike Kostka, Direktorin des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin. Viele menschen, die auf der Straße leben, sind darum bemüht, sich in der Stadt unsichtbar zu machen. Sie wollen nicht auffallen und sich möglichst unbeachtete Nischen für ihr karges Leben sichern. Ihre Lebenssituation ist aber auch von gesellschaftlichen Problemen mitverursacht, die so, genau wie die betroffenen Menschen, leicht aus dem Blick geraten. „Mit den großflächigen Abbildungen wollen wir das Bewusstsein für die Notlage tausender Menschen schärfen, die auf der Straße leben und zugleich zu einem Dialog mit den Betroffenen anregen.

schwarzer Hintergrund
Ein schwarzweiß Portrait von einer älteren obdachlosen Frau mit tiefen Falten und einem Kapuzenpulli. Sie steht draußen vor einer Holzwand.

"Ich suche eine Wohnung."

* Elli

Konkreter Hintergrund

KEIN RAUM

Im Oktober 2024 wird das Festival of Lights Berlin wieder in ein magisches Licht tauchen. Zum ersten Mal sind dabei Porträts von obdachlosen Menschen an Gebäudefassaden zu sehen. Unter dem Titel „KEIN RAUM – Begegnungen mit Menschen ohne Obdach“ werden so diejenigen sichtbar, die sonst am Rande der Gesellschaft stehen, im Verborgenen unter Brücken, versteckt in Hauseingängen und in Parks leben. Hunderttausende können durch die Lichtinstallationen obdachlosen Menschen nahekommen, ihnen in die Augen schauen - von Angesicht zu Angesicht.

Die würdevollen Porträts der Fotografin Debora Ruppert spiegeln die Breite der Einzelschicksale wider. Männer und Frauen, Alt und Jung, die aus verschiedenen Ländern stammen und jetzt auf den Straßen Berlins leben. Zehn Nächte lang erstrahlen ihre Gesichter hell erleuchtet inmitten der Hauptstadt und machen damit auf ihre prekäre Lebenssituation aufmerksam.

KEIN RAUM beim Festival of Lights ist ein Projekt des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin, der sich seit Jahrzehnten um wohnungslose Menschen kümmert. Ermöglicht wird das Projekt durch die Unterstützung der Aktion Mensch.  

Ein älterer obdachloser Mann mit tiefen Furchen im Gesicht im Gesicht und schulterlangen Haaren und einem Bart sitzt draußen und hält ein Schild in der Hand auf dem steht Wohnung.
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